Wunsch und Wirklichkeit… (Stadtjournal 03/2018)

Wunsch und Wirklichkeit…

Jedes noch so tolle Konzept sollte nach einiger Zeit auf den Prüfstand, um zu schauen, ob Gewünschtes und Machbares noch im Gleichgewicht sind.


Wenn es nach den Wünschen der Konzepte von 2007 und 2009 verlaufen wäre, sollten die meisten Häuser der Zittauer Vorstadt schon längst saniert und bewohnt sein. Die Realität 2018 ist aber eine andere und deshalb sollte die Zukunft dieses Viertels ganz schnell neu gedacht werden. Im jetzigen Zustand ist eine Sanierung der momentan unbewohnten Häuser ökonomischer Irrsinn. Außerdem sind sie auch eine Gefahr für die wenigen sanierten Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft.
Die Wohnflächen und Zuschnitte dieser Häuser erfüllen in keiner Weise den Anspruch an modernes Wohnen. Abriss und Begrünung der Flächen hingegen werden derzeit sogar noch gefördert. Aus meiner Sicht wäre es vernünftig, wenn die Stadt Löbau gemeinsam mit ihrer Wohnungsbaugesellschaft alle Grundstücke erwirbt, die maroden Häuser abreißt und somit Platz für Neues entsteht. Ich kann mir zum Beispiel eine moderne Reihenhaussiedlung oder auch eine Erweiterung der DRK-Wohnanlage sehr gut vorstellen.
Grundvoraussetzung ist hier aber, dass alle Eigentümer so ein Projekt mittragen. Mit Häusern in diesem Zustand wird es auf jeden Fall sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich eine ansprechende Rendite zu erwirtschaften.

In Mitten einer gepflegten Grünfläche kommt auch die wunderbar sanierte „Heilig-Geist-Kirche“ besser zur Geltung als zwischen Einsturz gefährdeten Häusern. Meine Vision von der wiederbelebten „Äußeren Bautzner Straße“ wird noch in diesem Jahr Wirklichkeit werden. Die „Äußere Zittauer Straße“ schaffen wir bestimmt bis zur 800 Jahrfeier! 😉

In diesem Sinne.
Optimistische Grüße
Ihr Stadtrat Heiko Neumann

 

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