Die „B-Note“ des Oberbürgermeisters „ade“ (Stadtjournal 08/21)

Liebe Einwohner der Stadt Löbau und deren Ortsteile,

nach dem Interview unseres OB „ade“ in der SZ vom 21.06.21 ist es an der Zeit, mit verschiedenen Mythen und Lobhudeleien aufzuräumen. Es ist erschreckend, wie groß der Spalt zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung dieses Mannes ist. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, wie mit unliebsamen Personen und Meinungen umgegangen wurde. Von Androhung einer Unterlassungsklage, bis zur Einwirkung auf Arbeitgeber gab es alles. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Es geht hier nicht darum, die Errungenschaften wie LGS, Tag der Sachsen, Schulen oder Feuerwehren klein zu reden. Es geht darum, zu welchem Preis und mit welchen Methoden seine Ziele umgesetzt wurden. Persönliche Angriffe, anwaltliche Drohschreiben oder arbeitsrechtliche Konsequenzen gegenüber Leuten die mit seiner „offenen und rauen“ Art nicht umgehen wollten, sind nur die Spitze des Eisberges. Dieser Stil hat auch die Stadtverwaltung mit zunehmender Zeit gelähmt. Das Verhältnis vom EX OB zu Stadt- und Ortschaftsräten war immer davon geprägt, ob er dich zu den „Faulen – die sowieso keine Ahnung“ haben, oder zu den „Nichtsofaulen“ eingeteilt hatte. Unsere Fraktion hat mehrfach die „B-Note“ seiner Arbeit kritisiert. Konsequenzen sind aber leider auf Grund von Mehrheitsverhältnissen, Abhängigkeiten oder Ignoranz ausgeblieben. Unser neuer Oberbürgermeister hat einen großen Berg an Arbeit vor sich. Vertrauen in alle Akteure und Einbeziehung in die Entscheidungen werden wichtig sein.

Wir wünschen dazu viel Glück.

Ihr Stadtrat und Ortsvorsteher von Ebersdorf, Andreas Förster

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