Entschädigung für Feuerwehrleute (Stadtjournal 05/2018)

Entschädigung für Feuerwehrleute

Die Erneuerung der Technik und die Standorte der Feuerwehr haben sich in den letzten Jahren in unserer Stadt hervorragend entwickelt. Was dabei ein Stück aus den Augen verloren wurde, ist die aus meiner Sicht veraltete Entschädigungssatzung unserer Kameraden.


Die Kameraden müssen die Technik bedienen können, müssen ausgiebig trainieren und regelmäßig geschult werden, um bei Einsätzen perfekt reagieren zu können. Neben einem ganz normalen Berufsalltag sind unsere Kameraden immer in Einsatzbereitschaft. Der Notrufempfänger ist immer am Mann. Und nicht selten riskieren unsere Kameraden das eigene Leben.
Ich habe Bedenken, dass dieses, wie schon viele andere Ehrenämter, an Nachwuchs verlieren wird. Wir dürfen unsere Augen nicht davor verschließen, dass Worte wie „freiwillig und ehrenamtlich“ an Bedeutung verlieren werden. Ich bin nicht der Meinung, dass die ehrenamtliche Arbeit unserer Kameraden durch moderne Ausrüstung und Feuerwehrkleidung ausreichend geschätzt wird. Das sind selbstverständliche Sachen, die letztendlich auch die Sicherheit der Kameraden gewährleisten.
Ich möchte an dieser Stelle auf Radeberg hinweisen. Als erste sächsische Stadt zahlt sie seit kurzem eine monatliche Aufwandsentschädigung für die Feuerwehrleute. Aus meiner Sicht wäre das auch in Löbau und vor allem im Haushaltsplan eine feste Größe.

Ich plädiere dafür, dass wir gemeinsam eine akzeptable Lösung für unsere freiwilligen Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr finden, denn die Würdigung und Wertschätzung für dieses Ehrenamt sollte sich in einer angemessenen Entschädigung widerspiegeln.
Bekräftigen möchte ich meine Gedanken mit folgendem Zitat: WIE WUNDERBAR SIND MENSCHEN, DIE DINGE EINFACH TUN, OHNE DARAUF BEDACHT ZU SEIN, WAS FÜR SIE SELBST DABEI RAUSSPRINGT.

Ihre Stadträtin Conny Müller-Schmitz

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