Stolperstein (Stadtjournal 09/22)

Kennen Sie Stolpersteine?
Mit Beschluss des Stadtrates sollen im September die ersten „Stolpersteine“ in Löbau verlegt werden. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Art des Gedenkens an die Opfer der Verfolgung während des Nazi-Regimes, was in vielen Städten, auch außerhalb Deutschlands, umgesetzt wird. Dazu werden im Gehweg, an den Orten, wo die Opfer der NS-Zeit zuletzt gewohnt haben, Metallplatten mit deren Namen eingelassen. Ich halte diese Form für eine sehr wirkungsvolle Methode, immer wieder, besonders auch im Alltag, daran erinnert zu werden, dass Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, ihrer ethnischen Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt, unterdrückt und sogar getötet wurden und immer noch werden. Das darf nicht vergessen werden! Wir sollen immer wieder darüber stolpern und einen Augenblick innehalten und nachdenken. Damit die Namen auf den „Stolpersteinen“ auch nach längerer Zeit noch lesbar sind, bin ich beim Beschäftigen mit diesem Thema auf die Idee von Putzpatenschaften gestoßen. Das finde ich eine gute Sache. Ich könnte mir vorstellen, mich für eine bestimmte Zeit für jeweils einen Ort in Löbau für die dort verlegten Stolpersteine verantwortlich zu fühlen. Wer von Ihnen würde mitmachen?
Ihre Stadträtin Kerstin Mosig

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